Das Team der Kita Sterntaler
Stand: April 2025
Hier zum Download:
Die Kita Sterntaler
Haus vom guten Hirten Münster gGmbH
Mauritz-Lindenweg 61
48145 Münster
Tel: 0251 / 3787 401
E-Mail: klein-hitpass@guterhirte.de
Träger der Kindertagesstätte Sterntaler ist seit dem 01.08.1999 die Deutsche Provinz der Schwestern vom Guten Hirten. Gegründet wurde die Einrichtung 1984 als Initiative des Katholischen Deutschen Frauenbundes für Studentinnen mit Kindern e.V.
Der Personalschlüssel für unsere dreigruppige Einrichtung orientiert sich an den in § 19 KiBiz beschriebenen Vorgaben.
In unserer Kindertageseinrichtung ist ein multiprofessionelles Team aus Sozialpädagoginnen, sozialpädagogischen Fachkräften, Ergänzungskräften und Kita-Helfer*innen in Voll- und Teilzeit beschäftigt.
In regelmäßigen Abständen werden auch Vor- und Kurzzeitpraktikanten der sozialpädagogischen Fachschulen in unserer Einrichtung beschäftigt, denen wir einen vielseitigen Einblick in das Alltagsleben unserer Kita vermitteln wollen.
Im Rahmen der Arbeitsgelegenheit (AGH), unterstützt vom Jugendausbildungszentrum gGmbH (JAZ), bieten wir Menschen in unserer Kindertagesstätte die Möglichkeit, sich in das Berufsleben einzubringen.
Ziel der angebotenen Arbeitsgelegenheit ist eine sinnstiftende, strukturierte Tätigkeit, welche die persönliche Lebenslage der beschäftigten Person berücksichtigt, ihr die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht und die Integration in den Arbeitsmarkt fördert.
Wir betreuen Kinder von Eltern, die noch im Studium oder in der Ausbildung sind, sowie Familien in sozialen Notlagen. Geschwisterkinder werden im Aufnahmeverfahren vorrangig berücksichtigt.
Die Kindertagesstätte „Sterntaler" verfügt über 48 Plätze für Kinder im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahren. Die Kinder werden in drei altersgemischten Gruppen betreut.
Die Kindergruppe ist von montags bis freitags von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet. Bis spätestens 9:30 Uhr sollen die Kinder gebracht werden. In unserer geräumigen Küche bieten wir allen Kindern bis etwa 09:15 ein Frühstücksbuffet mit frischem Brot, wechselnden gesunden Cerealien, Milch und Hafermilch an.
Gegen 12:00 gibt es in den Gruppen ein nahrhaftes, frisch gekochtes Mittagessen.
In der Mittagszeit ab 12:30 Uhr schlafen die jüngeren Kinder, die anderen ruhen sich bei unterschiedlichen Angeboten (Vorlesen, Brett- und Kartenspiele etc.) aus.
In den Sommerferien gehen unsere Gruppen im Wechsel in die Ferien. Eine Gruppe in den ersten drei Wochen der Sommerferien und zwei Gruppen in den letzten drei Wochen. Hierzu gibt es ein geregeltes Rotationsverfahren, welches den Eltern ein verlässliches System zur Ferienplanung bietet.
Andere Schließungstage werden in Absprache mit dem Träger festgelegt.
Zum Wohle der Kinder ist ein möglichst intensiver Austausch und Kontakt zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften unerlässlich. Erstrebenswert ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Team und Eltern, das es ermöglicht, auch in besonders schwierigen Situationen (Examen, Trennung, personeller Notstand etc.) gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz aufzubringen.
In den täglichen Bring- und Abholsituationen ist Zeit für "Tür- und Angelgespräche" gegeben, in denen auf das momentane Befinden des jeweiligen Kindes eingegangen werden kann.
Eine Möglichkeit, sich über den Entwicklungsstand und das Befinden des Kindes ausführlich auszutauschen, bieten Elterngespräche, die sowohl von Eltern als auch von pädagogischen Fachkräften jederzeit – nicht erst dann, wenn Probleme auftreten – initiiert werden können.
Hausbesuche werden fakultativ angeboten, um die nähere Umgebung und den Lebensalltag des Kindes kennenzulernen und das gegenseitige Vertrauen zu festigen.
Die Elternabende finden für jede Gruppe getrennt mehrmals im Jahr statt. Sie sind für die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte verbindlich.
Die Umsetzung unserer pädagogischen Arbeit erfordert einen ständigen offenen und engagierten Austausch in regelmäßig stattfindenden Teamgesprächen. Die Gespräche finden wöchentlich, jeweils 1,5 Stunden, für das gruppeninterne Team und für das Gesamtteam statt.
Darüber hinaus finden zweimal im Jahr Teamtage statt, die uns Gelegenheit geben, unsere Arbeit inhaltlich (Konzept, Schwerpunktthemen) ausführlicher zu reflektieren, zu planen und zu verändern. Zusätzlich wird die Teamarbeit durch Fortbildungen, Erzieher- und Leiterinnentreffen unterstützt.
Um die Öffentlichkeit auf unsere Einrichtung aufmerksam zu machen, veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Presseberichte in Tageszeitungen und der Bistumszeitung.
Damit werden einerseits Spenderinnen und Spender auf unsere Arbeit aufmerksam, andererseits können wir uns in den Zeitungen für Spenden bedanken.
Sommerfeste und ein "Tag der offenen Tür" bieten interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Nachbarschaft einen Einblick in unsere Arbeit.
Ein regelmäßiger Informationsaustausch findet mit den Grundschulen, Kindergärten, Tagesstätten und Elterninitiativen in unserem Wohngebiet sowie darüber hinaus auf Stadtebene statt.
"Die Natur will, dass Kinder Kinder seien, ehe sie Erwachsene werden. Wollen wir diese Ordnung umkehren, so werden wir frühreife Früchte hervorbringen, jugendliche Greise und greise Jugendliche."
Jean Jacques Rousseau
Unsere Pädagogik bezieht sich auf ein Bildungskonzept, das sich an der Bildungsvereinbarung des Landes NRW orientiert und bezogen auf Themen und Aufgabenstellungen kontinuierlich weiterentwickelt wird. Wir arbeiten ganzheitlich und angelehnt an den situationsorientierten Ansatz. Die Kinder werden als individuelle Persönlichkeiten mit allen Bedürfnissen und Wünschen angenommen, begleitet, gefördert und unterstützt.
Die emotionalen, motorischen, kognitiven und sozialen Kompetenzen der Kinder sollen sich überwiegend im alltäglichen Gruppengeschehen entwickeln. Dies bedarf nicht immer vorgegebener Situationen. Eine anregungsreiche Umgebung motiviert die Kinder zum Sehen, Begreifen, Erfahren und Ausprobieren.
Die pädagogischen Angebote sind so ausgerichtet, dass die Kinder aufgrund eigener Erfahrungen Selbstwertgefühl und Vertrauen in die eigenen Stärken aufbauen. Sie sollen lernen, eigenverantwortlich für sich und ihre Umwelt zu handeln.
Die pädagogischen Fachkräfte nehmen sich zurück, um den Kindern möglichst viel Handlungsspielraum zur Eigeninitiative zu lassen. Die Kinder sollen lernen, allein mit sich selbst und den anderen Kindern umzugehen, um die eigene Kreativität zu nutzen, eigene Handlungskonzepte zu entwickeln, daraus Selbstvertrauen zu gewinnen und gemeinschaftsfähig zu werden.
Zur Persönlichkeitsentwicklung ist es notwendig, dass die Kinder die Möglichkeit haben, Fehler zu machen, Misserfolge zu erleben und zu lernen, damit umzugehen. Die positiven und negativen Gefühle der Kinder werden begleitet und die Kinder, wo nötig, unterstützt.
Das Freispiel ist ein gezieltes pädagogisches Angebot, in dem die pädagogische Fachkraft überwiegend die Rolle des Beobachters einnimmt. Sie steckt jedoch den äußeren Rahmen für dieses Spiel ab, indem sie darauf achtet, dass Regeln, Grenzen und Absprachen der Kinder untereinander eingehalten werden. Sie gestaltet den Raum und stellt Material zur Verfügung. Entsprechend den Bedürfnissen der Kinder sind die Erwachsenen Ansprechpartner, geben Hilfestellung und Unterstützung.
Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, unter sich zu spielen, werden aber nicht allein gelassen.
Unter diesen Bedingungen bietet das Freispiel:
Diese Möglichkeiten führen dazu, dass die Kinder fähig werden:
Zusätzlich fördert sich das Kind im freien Spiel selbst, sowohl im kreativen als auch im kognitiven, emotionalen, sozialen und motorischen Bereich. Den pädagogischen Fachkräften wird durch das Freispiel die Möglichkeit gegeben, die Stärken und Schwächen der Kinder zu erkennen, ihre Interessen, Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und die pädagogische Arbeit darauf abzustimmen.
Die heutige Zeit ist geprägt durch Veränderungen der Familienstruktur, Ein-Kind-Familien und Patchwork-Familien. Die altersgemischten Gruppen sind ein Ausgleich zu den Individualisierungstendenzen unserer Gesellschaft. Viele Kinder wachsen ohne Geschwister auf. Ihnen bieten diese Gruppen vielfältige Möglichkeiten und Anregungen zu sozialen Kontakten und Erfahrungen sowie Unterstützung in ihrer eigenen Entwicklung.
Die gemischte Altersstruktur ermöglicht eine teilweise erwachsenenunabhängige Orientierung der Kinder untereinander und damit den Erwerb sozialer Kompetenz. Die Kinder entwickeln Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl und erfahren Angenommensein. Sie lernen, von anderen Kindern umsorgt zu werden oder selbst für kleinere zu sorgen. Die Kinder lernen durch Nachahmung und entwickeln Verantwortung füreinander.
Die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppen werden in Kleingruppenarbeit, gruppenübergreifenden Aktionen u.ä. berücksichtigt:
Bei der Begleitung der Ein- bis Zweijährigen ist es wichtig, dass sie eine feste Bezugsperson haben, die ihnen die Ablösung von zuhause erleichtert, sie mit ihrer neuen Umgebung vertraut macht und auf ihre individuellen Bedürfnisse eingeht. So unterstützt sie sie bei der Kontaktaufnahme zu anderen Kindern, setzt Spielimpulse etc.
Bei der Begleitung der Drei- bis Vierjährigen liegt der Schwerpunkt im Aufbau von sozialen Kontakten. Ebenso wichtig ist es uns, die Entwicklung der Sprache und Motorik zu unterstützen, Impulse für Rollenspiele zu setzen und eine anregende Umgebung für die Entfaltung der Kreativität und Phantasie zu schaffen.
Um eigenständig und unabhängig zu werden, benötigen besonders die Fünf- bis Sechsjährigen Raum und Zeit, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, Erfahrungen zu sammeln und sich zu erproben.
Eine Besonderheit unserer Einrichtung sind drei altersgemischte Gruppen mit jeweils 16 Kindern. Somit besteht die Chance für alle Kinder, in der jeweils anderen Gruppe zusätzlich gleichaltrige Spielpartner auszuwählen.
Jede Gruppe hat ihren eigenen Gruppenraum sowie ihre eigenen Bezugspersonen. Die Kinder begegnen sich in den verschiedenen Räumen unserer Einrichtung. Dadurch wird ihnen ermöglicht, Kontakte über ihre eigene Gruppe hinaus herzustellen und im Alltag zu intensivieren.
Dieses geschieht auch durch gezielte altersspezifische Angebote aus den unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. Bewegungsförderung, musikalische Früherfahrung sowie vielfältige Angebote im Kreativbereich, Angebote zur Sprachförderung, zur Konzentrationsfähigkeit und zur Wahrnehmung.
Durch die Mischung der Gruppen entstehen neue Spielkonstellationen, die oft im und über den Gruppenalltag hinaus Fortbestand haben. Ebenfalls entwickeln sich Beziehungen zu den pädagogischen Fachkräften der jeweils anderen Gruppe.
Konflikte sind Bestandteile des sozialen Lebens. Dazu gehören sowohl die verbale als auch die körperliche Auseinandersetzung. Ein Teil der Konfliktfähigkeit besteht darin, sich zuzutrauen, seine Bedürfnisse und Ansprüche anzumelden und die Möglichkeit zu finden, diese auch angemessen durchzusetzen. In solchen Situationen lernen die Kinder, eigene Wege zu gehen und individuelle Konfliktbewältigung zu erproben.
Sind die Kinder mit der Situation überfordert, unterstützt die pädagogische Fachkraft und bietet Modelle der Lösungsfindung an bzw. hilft den Kindern, eigene Wege zu finden und, wenn es keine Lösung gibt, die Frustrationen auszuhalten und zu verarbeiten.
Die Kinder sollen lernen, eigenes Fehlverhalten einzusehen und auch in der Situation nachzugeben.
Regeln und Grenzen sind wichtig, um unser Zusammenleben harmonisch zu gestalten. Sie bieten Struktur und Klarheit. Das konsequente Leben mit unseren Regeln und Grenzen stellt eine Orientierungshilfe für Kinder, pädagogische Fachkräfte und Eltern dar.
Unsere Regeln sind nicht statisch, sondern werden ständig reflektiert und situationsangemessen verändert. Wichtig dabei ist, dass die Regeln für die Kinder einsichtig und begründet sind. Sie müssen ihnen aber nicht nur erklärt, sondern auch vorgelebt werden. Hierbei ist die Unterstützung durch die Eltern von großer Bedeutung. Für die Kinder ist es kein Problem, die unterschiedlichen Regelungen von zu Hause und der Gruppe zu unterscheiden und zu akzeptieren.
Das Zusammenspiel von Wahrnehmen und Bewegen ist die Grundlage für eine stabile Persönlichkeitsentwicklung. Mit Hilfe des Sinnessystems erhalten wir situative Informationen unserer Umwelt und reagieren darauf mit Bewegungshandlungen. Durch Wahrnehmung wird Bewegung erst möglich, durch Bewegung wird Wahrnehmung aktiviert und geschärft.
Bewegung und Wahrnehmung ermöglichen einerseits körperliche, personale, materiale und soziale Erfahrungen, die zu kognitiver Entwicklung, Selbstbewusstsein, psychisch-emotionaler Stabilität und Fähigkeit zu Kommunikation und Konfliktbewältigung führen. Andererseits ermöglichen sie die Entwicklung der Organfunktionen. Diese Entwicklungen sind unabdingbar für eine stabile, gesunde Persönlichkeit.
In der heutigen Zeit fehlen aufgrund der beengten Wohnverhältnisse, des Rückgangs der Straßenspielkultur und des Verlusts natürlicher Spiel- und Bewegungsgelegenheiten die alltäglichen Möglichkeiten für Kinder, sich zu bewegen und wahrzunehmen. Zusätzlich führt ein erhöhter Fernseh- und Computerkonsum zum Abstumpfen vieler Sinne.
In unserem Gruppenalltag wollen wir diesen Tendenzen entgegenwirken. Durch eine kindgerechte und erlebnisorientierte Umgebung bieten wir den Kindern die Gelegenheit für ein eigenständiges, selbstbestimmtes Bewegungsleben. Durch unser großzügiges und variabel zu gestaltendes Raumangebot und unser großes, zum Teil naturbelassenes Außengelände haben die Kinder auch im Alltag viele Möglichkeiten, Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen zu sammeln. Durch zusätzliche Angebote wie Turnen, Bewegungs- und Wahrnehmungsspiele erweitern wir diese Möglichkeiten.
Die Begegnung mit Musik erfahren die meisten Kinder zunächst als Konsumenten (Toni-Boxen, Fernseher, CDs etc.). Die Vielfalt der Klänge ist aber viel mehr als ein Unterbrechen der Stille per Knopfdruck. Musik, die Empfindung von Tönen und Klängen, ist mit Gefühlserleben verbunden. Musik ist die Sprache der Gefühle, hier braucht es keine Worte.
Kinder sollten die klanglichen, tonalen und geräuschhaften akustischen Signale dual erfahren, und zwar aktiv und passiv. Dabei ist es wichtig, die Welt der Klänge erfahrbar zu machen und die Kinder anzuregen, sich ausgiebig und experimentierend mit ihr zu beschäftigen, auseinanderzusetzen und kreativ mitzugestalten (instrumentaler Bereich).
Besonders wichtig ist auch das gemeinsame Singen, dabei Spaß haben, aus sich herausgehen, laut und leise ausprobieren, Intensität und Expressivität spüren und sich zusammen in "Einklang" bringen.
In unserer Gesellschaft ist die Sprache das wichtigste Kommunikationsmittel. Über die Sprache teilen Kinder Wünsche, Vorlieben, Gefühle etc. mit.
Gezielte Sprachförderung findet sowohl mit der ganzen Gruppe als auch in Kleingruppen regelmäßig statt. Dazu gehören Erzählkreise, Singkreise, Bilderbuchbetrachtung, Reime, Fingerspiele etc. Bei Sprachspielen und auch im alltäglichen Miteinander bekommen die Kinder vielfältige Anregungen, ihre verbalen Fähigkeiten zu entwickeln und kontinuierlich auszubauen.
Bei sprachlichen Defiziten werden regelmäßig gezielte Angebote mit den Kindern durchgeführt, um ihre Sprachentwicklung zu fördern.
Im Mittelpunkt steht für uns ein sozialverantwortungsvolles Miteinander, das Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und Verantwortung für den anderen beinhaltet. Wir vermitteln den Kindern Achtung und Wertschätzung gegenüber allem Lebendigen.
Den Fragen und Interessen der Kinder, die im weitesten Sinn als Glaubensfragen einzuordnen sind, stehen wir als Team offen gegenüber. Die christlichen Feste (z.B. Weihnachten, Ostern, St. Martin) bilden die Eckpfeiler unserer religionspädagogischen Arbeit.
Sexualität ist ein Teil der kindlichen Persönlichkeit. Kinder sind wissbegierig und experimentierfreudig. Sie haben Fragen zur Sexualität und wollen den eigenen Körper und den der anderen erforschen. Sie wollen herausfinden, was ihnen gefällt, was nicht und wo die Grenzen sind.
Grundsätzlich lassen wir den Kindern hier so viel Freiraum wie möglich. Es gibt aber gerade in diesem Bereich Grenzen und Regeln, auf deren Einhaltung pädagogische Fachkräfte gut achten müssen. Kein Kind darf von anderen zu etwas überredet oder gar gezwungen werden. Ein Nein muss akzeptiert werden.
Daraus ergeben sich folgende Ziele:
Kinder lieben Natur. Aber immer mehr Kinder sind nicht mehr so vertraut mit ihr, wenn sie mit der Natur in Berührung kommen, z.B. barfuß über eine Wiese zu laufen oder sich mit anderen Kindern im Wald zu verstecken.
Durch vielfältige Naturbegegnungen möchten wir den Kindern bewusst machen, dass Natur etwas Positives und Lebendiges darstellt. Durch Spaziergänge in unserer näheren Umgebung und das Spielen auf unserem naturnahen Außengelände erleben die Kinder Entdeckerfreude, entwickeln ihre Wahrnehmung und Beobachtungsfähigkeit, erwerben Kenntnisse, und ihr Bewusstsein für die jahreszeitlichen Veränderungen (wachsen, reifen, vergehen) wird geweckt.
Die Vorschulkinder brauchen eine besondere Aufmerksamkeit und spezielle Bildungsangebote, die ihre natürliche Lernbegeisterung aufgreifen und unterstützen. Sie sollen ein positives Selbstwertgefühl entwickeln und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bekommen.
Durch unterschiedliche Angebote in den verschiedenen Bildungsbereichen wie Motorik, Wahrnehmung, personale und soziale Kompetenzen, Umgang mit Aufgaben und Anforderungen, elementares Wissen und fachliche Kompetenzen wird die Entwicklung der Vorschulkinder gezielt gefördert.
Darüber hinaus bietet das tägliche Gruppengeschehen genügend Anregungen und Möglichkeiten, das Verantwortungsgefühl, die Organisationsfähigkeit und die Umsicht der Kinder zu stärken.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hat einen großen Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder. Für uns ist das Essen ein pädagogisches Angebot mit vielen Möglichkeiten und Chancen. Wir möchten das Essen mit Freude und Genuss gemeinsam mit den Kindern zelebrieren und für eine positive Esskultur sorgen.
Gespräche am Tisch lassen die Mahlzeit zu einem besonderen Erlebnis werden. Die Kinder können bei den gemeinsamen Mahlzeiten voneinander lernen und mit Neugierde die unterschiedlichen Lebensmittel, die Handhabung von Besteck, Geschirr und anderen Utensilien entdecken und erlernen.
Das Kinderbildungsgesetz betont den Vorrang gemeinsamer Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung (§ 8 KiBiz). Diese gemeinsame Erziehung wird auf der Grundlage der Förderrichtlinien des LWL gemäß der Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der gemeinsamen Erziehung behinderter und nicht behinderter Kinder in Tageseinrichtungen für Kinder vom 19.12.2008 angeboten.
Die Integration von Menschen mit Behinderung ist ein gesamtgesellschaftlicher positiver und bereichernder Lernprozess. Dieser sollte schon unter den Kindern einsetzen.
Wir verstehen Integration als die Anerkennung des Andersseins verschiedener Menschen in einer Gemeinschaft und sind offen für die Gestaltung eines harmonischen Miteinanders trotz bestehender Unterschiede. Als integrativ arbeitende Kindertagesstätte bieten wir einen Ort, an dem Gemeinschaft und Solidarität gepflegt und gelebt werden. In der Gemeinschaft erfahren die Kinder die Andersartigkeit als Lebensmöglichkeit und Bereicherung, wobei ihre Kompetenzen und nicht ihre Defizite im Vordergrund stehen.
Der Grundgedanke der Inklusion bedeutet für uns konkret, dass sich die Einrichtung an die Bedürfnisse und Bedarfe des Kindes anpasst.
Im Rahmen der Anerkennung als integrative Kindertagesstätte werden pädagogische Fachkräfte zielgerichtet an speziellen Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen, um behinderungsbedingte Bedarfe zu erkennen und adäquat umzusetzen.
Wir als Kita können auf die langjährigen Erfahrungen unseres Trägers in der Behindertenarbeit zurückgreifen und leben Tag für Tag das Miteinander mit behinderten Erwachsenen aus den Wohngruppen des Guten Hirten.
Die Kinder sind Ausgangspunkt, Bezugspunkt und Mitgestalter der pädagogischen Planung des Alltags. Der Tagesablauf und die Arbeitsmethoden werden prozessorientiert den jeweiligen Bedingungen und Bedürfnissen wandelbar angepasst.
Intensive Beobachtungen unter dem Aspekt der Ganzheitlichkeit (Wahrnehmung der gesamten Persönlichkeit) sind wichtige Grundlagen für unsere pädagogische Planung. Es wird eine individuelle Zieldefinition für das Kind mit Behinderung ausgehend von Vorgesprächen und den Beobachtungen erstellt.
Es werden klare Regeln und Grenzen für das soziale Zusammenleben erarbeitet, festgehalten und weiterentwickelt. Die Kinder werden ernst genommen durch ihr aktives Miteinbeziehen, d.h. gegenseitige Hilfestellung unter Kindern, große für kleine, motorisch versierte für motorisch eingeschränkte.
Spiel- und Lernangebote werden vorbereitet, bei denen die Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten gemeinsam aktiv werden können. Der Spielalltag der Kita wird lebensnah gestaltet, damit das Lernen sinnhaft wird und neue Fähigkeiten in realen Handlungsfeldern erfasst und angewandt werden können.
Wir orientieren uns an den Lebenssituationen der Kinder. Stärken wie Schwierigkeiten werden thematisiert. Notwendige alltägliche Verrichtungen (auch Pflegeverrichtungen) mit den Kindern werden pädagogisch genutzt. Alle Kinder sollen voneinander lernen.
Wir schaffen eine anregende Umgebung, die den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder entspricht. Die Elementarpädagogik der Kita, die Kooperation mit den Beratungsstellen (Fachberatung DiCV, Beratungsstelle für Entwicklungsfragen im Kinder- und Jugendalter, Sozialpädiatrie des Gesundheitsamtes, soziale Einrichtungen auf unserem Gelände) sollen zu ergänzenden Konzepten zusammenwachsen zum Wohle aller Kinder.
Um unserem Auftrag als familienergänzende Einrichtung zu entsprechen, ist es für uns sehr wichtig, zu den Eltern einen vertrauensvollen Kontakt aufzubauen und ihnen unsere Arbeit transparent zu machen.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern findet in vielfältigen Formen statt: